Letter Day bei DE 402

Let the day be Letter Day.
Letter Day
is better day.

Ich muss ein bisschen ausholen.
Es gibt jemanden, der sich Selma nennt und seit Oktober anonyme Briefe für mich im Schulgebäude hinterlegt. Darin befinden sich selbst verfasste Gedichte, meistens mit Interpretationen, und manchmal Briefanteile mit Fragen darin.
Meine Kurse und ich ermitteln seit Monaten unter Hochdruck und kennen auch nach mittlerweile fünf Schreiben noch nicht den Absender.
Als einmal wieder ein Brief aufgetaucht war, seufzte Joel ein bisschen traurig: „Ich bekomme nie Briefe und hätte auch gern mal einen.“
Dafür fanden wir schnell eine Lösung. Wir vereinbarten ein Briefe-Wichteln im Kurs, jeder zog einen Namen auf einem Los, und am 7. Februar war der Tag: Letter Day in DE402. Jeder überreichte und jeder bekam einen Brief.

Im Raum herrschte Stille, als wir alle lasen, was man uns zugedacht hatte. Die Lektüre der Briefe blieb privat, und das Gefühl in den Mienen war Freude, war Intensität und Rührung.
„Das machen wir jetzt jeden Monat einmal.“ fand Marie. Andere teilten mit, die schönen Briefe in besonderen Schatzkästchen verwahren zu wollen.

Das war toll.
Wer Selma ist, wissen wir immer noch nicht.
Und dass Mena ausgerechnet diesen Kettenanhänger trug, ist vielleicht Zufall.
Aber ein sehr schöner.

geschrieben von: Christine Korte

veröffentlicht von: Charlotte Berwian

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