Dr. Hartl – Eröffnung der Auricher Wissenschaftstage

Eröffnung der Auricher Wissenschaftstage durch Theologe Dr. Johannes Hartl


Dr. Johannes Hartl hielt am Mittwoch, dem 11. September 2024, im Rahmen der Auricher Wissenschaftstage einen fesselnden Vortrag in der Sparkassenarena. Unter dem provokanten Titel „Werden künstliche Intelligenzen uns abschaffen oder der Klimawandel uns dahinraffen?“ widmete er sich zwei der drängendsten Themen unserer Zeit. Hartl nahm das Publikum mit auf eine spannende Reise durch die Möglichkeiten und Gefahren, die die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz mit sich bringt, und stellte diese in den Kontext der globalen Herausforderung des Klimawandels. Besonders widmete er sich den Schülern des Gymnasiums Ulricianum, da diese Generation unmittelbar von den Veränderungen durch Künstliche Intelligenz und Digitalisierung betroffen ist. Der Vortrag regte zum Nachdenken über die Zukunft der Menschheit und die Rolle von Technologie und Natur in diesem Spannungsfeld an. (-Mit KI generiert)

„Quo Vadis, Homo sapiens“ – Auf Deutsch „Wohin gehst du, Mensch?“ gilt als eine zentrale Frage im Hinblick auf die Zukunft des Menschen und dessen Entwicklung. Wird die KI uns ersetzen? Wird der Klimawandel uns zerstören? Sind wir, der Mensch, eine Krankheit und werden durch unsere eigene Schöpfung überholt?

Steht es um unsere Zukunft wirklich so schlecht, wie es in Science-Fiction-Filmen prognostiziert wird?
Hartl machte direkt Hoffnung „die Prognosen [..] der 70er sind alle nicht eingetreten“, woraufhin ein
Schmunzeln durch die Reihen der Auricher Sparkassenarena ging. Dennoch liege es in unserer Hand, ob wir uns von den Herausforderungen der Gegenwart überwältigen lassen. Menschen mit einem eigenen Stand, so betont er, seien in der Lage, dies zu tun. Doch wie bekommt der Mensch einen eigenen Stand?
Laut Hartl müsse der Mensch sich seiner eigenen Existenz erstmal bewusst sein und wie sich diese durch die Aspekte der Schönheit, Verbundenheit und dem Sinn des Lebens auszeichnen lasse. Wir seien von diesen Aspekten abhängig, weichen jedoch in gewisser Weise von ihnen ab, so führte er als Beispiel die Universität in Bielefeld an und sorgte für erneutes Schmunzeln im Publikum, da diese für viele nun mal nicht als Aushängeschild der Schönheit gelten würde…

Zum Schluss führte Hartl die Geschichte „Der Bär, der ein Bär bleiben wollte“ an. Zwar handelt es sich um
ein Kinderbuch, thematisiert jedoch wichtige Themen wie Selbstfindung und Loslassen, um Heim zu kommen. Heim mussten leider auch wir, dennoch hatten wir am nächsten Tag in Form einer Fragerunde das Vergnügen persönlich mit ihm zu reden. Unser Fazit zu der Vorlesung von Herrn Dr. Hartl:

Wir alle konnten etwas aus seinem Vortrag mitnehmen, durch das Aufgreifen der KI und dessen Gefahr haben wir uns nicht nur angesprochen, sondern ertappt gefühlt. Wie oft wollte man sich zurücklehnen und das Internet und die künstliche Intelligenz für einen die Arbeit erledigen lassen? Hartl verdeutlichte uns die wirklichen Risiken, die wir durch die KI eingehen, denn diese reichen von der Unmündigkeit der Menschen bis zum endgültigen Verlust der Wahrheit.

Gespräch mit Dr. Johannes Hartl:
Am nächsten Tag hatten wir, die Religionsleistungskurse von Frau Gudegast und Frau Schwunk, schließlich
die Möglichkeit, persönlich mit ihm zu sprechen. Um 11 Uhr erfolgte die Begrüßung durch unseren Schulleiter Herr Musolf und unserer Koordinatorin Frau Groen, gefolgt von der Vorstellung des Referenten Herrn Dr. Johannes Hartl. Nachdem Hartl nun sowohl Themenbereiche, über die wir reden könnten, offerierte, als auch einem Feedback und Fragen zum Vortrag aufgeschlossen begegnete, begann die Diskussionsrunde. Eingestiegen wurde das Gespräch mit dem Thema Kl und der Fragestellung, ob Maschinen und damit auch die Künstliche Intelligenz die Menschen ersetzen könnten. Solche und auch grundlegende theologische Fragen wurden von Herrn Hartl beantwortet.

Die Schüler stellten Werte und Würde in den Vergleich, fragten nach dem Sinn von Religion sowie möglichen Ausnahmen Gottes und der Toleranz gegenüber anderen Religionen. Außerdem wurde die Chance gegeben, nicht beantwortete Fragen zum Vortag zu stellen. Dabei ging es um Konzepte wie den Gebrauch von Schönheit, die Balance von Sinn, Verbundenheit und Schönheit oder auch das Streben nach der „wahren Wahrheit“.


Zum Schluss spielten aktuelle gesellschaftliche Angelegenheiten wie Abtreibung, das Leben in einer sogenannten Opferkultur oder auch Transgender eine große Rolle in der Runde. Es stellte sich heraus, dass es in vielen Gebieten keine eindeutige Antwort gibt, sodass lange geredet werden konnte. Leider ging uns so die Zeit aus und Herr Hartl musste uns verlassen. Allumfassend gab es somit sehr viele variierende Fragen, auf die Herr Hartl uns auf beeindruckende Weise Antworten lieferte, sogar wenn man vorerst vermeintlich dachte, es gäbe keine. Vielen Dank, Herr Hartl, dass sie es uns ermöglicht haben, auf solche tiefgründigen und oft schwierigen Fragen eine Antwort zu finden.

Ein Beitrag von Mena Janssen, Leevke Schmeding, Anneke Thomßen, Isabelle Römer und Janna Heiß

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