Cello-Klavier-Duo konzertierte am Weltfrauentag am Weltfrauentag im Forum der Außenstelle Egels

Am 8. März, dem Weltfrauentag, war das Duo Jana Siebert (Violoncello) und Imke Brandenburg (Klavier) wieder einmal zu Gast im Forum der Außenstelle Egels. Den besonderen Tag hatten sich die Künstlerinnen aus der Region, welche mittlerweile 35 Jahre miteinander konzertieren, zum Anlass genommen, ihr Programm mit dem Werk einer Komponistin zu eröffnen. Fanny Mendelssohns „Sonata o Fantasia“ erklang somit wohl nicht nur in Egels, sondern sicher auch in Ostfriesland ein erstes Mal. Das Werk ist mehr Fantasie als Sonate und gab den Interpretinnen in den Sätzen Andante doloroso, Prestissimo und Allegro molto moderato erste Gelegenheit, mit Innigkeit des Ausdrucks und behender Fingerfertigkeit das Publikum zu erwärmen. Ein schwergewichtiges Sonatenwerk hingegen schloss sich dem recht kurzweiligen Eingangsstück mit Johannes Brahms’ erster Sonate für Klavier und Violoncello op. 38 an. Dieses anspruchsvolle Werk fordert Ausdrucksvielfalt und kunstvollen kammermusikalischen Dialog in besonderer Weise. Gerade die Stimmungswechsel im letzten Satz, der als Fuge im Bachschen Stil beginnt, stellen eine besondere Herausforderung für die Ausführenden dar. Imke Brandenburg und Jana Siebert kam in ihrer Interpretation des knapp halbstündigen Werkes ihre jahrzehntelange musikalische Duo-Erfahrung hörbar zugute.

In der zweiten Konzerthälfte waren es durchweg musikalische Miniaturen, die, so Jana Siebert, dem zahlreichen Publikum einen leichteren Hörzugang als in der ersten Hälfte anbieten sollten.

Zwei Komponisten dieser Miniaturen waren mit Christoph Otto Beyer (Aurich) und Ingo Höricht (Bremen) sogar anwesend, lediglich der bereits 1921 verstorbene Camille Saint-Saëns, dessen „Schwan“ tonschön zwischen den zeitgenössischen Stücken erklang, war aus nachvollziehbaren Gründen entschuldigt. Den acht stimmungsvoll interpretierten Charakterstücken von Ingo Höricht, der in diesem Jahr wieder mit seinem Ensemble „Mellow Melange“ im ostfriesischen Festival „Musikalischer Sommer“ zu erleben sein wird, folgte nach großem Beifall Gabriel Fauré’s „Après un rêve“ als Zugabe. Da keine Eintrittsgebühr genommen wurde, konnten am Ausgang auf Wunsch der Künstlerinnen Spenden für den Förderverein des Ulricianums eingenommen werden.

Beitrag: C.O. Beyer

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