Spröök van`de Week. Zum vierten und letzten Mal. Bittje scheev het Gott leev
Zum Abschluss unseres „Plattdütsch-Maants“ habe ich euch den Lieblingsspruch meiner Oma herausgesucht. Meine Oma hat mir stricken und nähen beigebracht. Wie oft habe ich da von ihr gehört „Bittjet scheev het Gott leev!“ Manchmal hat mich das ganz schön frustriert, schließlich wollte ich ja, dass meine Socke gerade und mein Nilpferd-Kuscheltier ordentlich wird. Aber Gott hat eben auch ein bisschen schiefe Dinge gern und wir müssen nicht immer alles perfekt machen. Denn wer zu großen Perfektionismus an den Tag legt, fängt gar nicht erst an, Dinge zu tun, aus Angst vor Fehlern. Macht Fehler! Seid mutig und steht zu euren schiefen Sätzen, schiefen Rechnungen, schiefen Klassenarbeiten. Und lernt aus ihnen. Und auch für uns selbst müssen wir keine perfekten Maßstäbe ansetzen. Macht nicht erst die leicht schiefe Nase uns einzigartig? Der in der Eile schief gezogene Scheitel uns liebenswert? „Nobody is perfect“ und „Bittje scheev het Gott leev“ – neben der Lautverschiebung (siehe Artikel vom 08.09.) scheinen wir auch in den Einstellungen Gemeinsamkeiten mit dem englischen Sprachraum zu haben 🙂 Zum Gewinnspiel: Ihr habt sicherlich schon unsere Plakate in der Schule gefunden. Der September ist der von der ostfriesischen Landschaft ausgerufene Plattdeutsch-Monat („Septembermaant is Plattdüttskmaant“). Darum wollen wir euch in diesem Monat jede Woche eine andere plattdeutsche Redewendung näherbringen. Wer am Ende die Bedeutung aller vier Redewendungen erklären kann, der oder die darf sich an der Hauptstelle am Mittwoch, 01. Oktober, in der ersten großen Pause einen kleinen Preis bei Frau Kubik und mir (Frau Kuske-Janßen) vor dem Foyer abholen. In Egels kann der Preis am Dienstag, 30.09., in der ersten großen Pause bei mir im Foyer abgeholt werden. Schreibt dazu einfach die vier Sprüche und eine kurze Erklärung dazu auf einen Zettel und bringt ihn mit.
Ein Beitrag von Wiebke Kuske-Janßen
Veröffentlicht von: Mara Otten
